Die Tagesschow

11. Juli 2007 um 17:26 1 Kommentar

In Deutschlandradio kam gestern ein Feature über die Tagesschau. Leider ist die Sendung nicht als Podcast verfügbar, dafür gibt es das Manuskript (das allerdings die Wirkung der O-Töne nicht ersetzen kann). Nachdem der Autor Walter van Rossum schon 2004 mit Sabine Christiansen abrechnete, hat er sich nun die medienheilige Institution Tagesschau vorgenommen. Er kommt zum Ergebnis, dass die Nachrichtensendung einseitig berichtet und zur Volksverblödung beiträgt. Im Oktober erscheint dazu ein Buch bei Kiepenheuer und Witsch. Vielleicht ist eine der Ursachen für die Unzulänglichkeit der Tagesschau einfach, dass sie keine Hyperlinks und Quellennachweise enthält?

Mehr Unsicherheit mit dem neuen Reisepass

9. Juli 2007 um 16:14 Keine Kommentare

Heute habe ich beim Einwohnermeldeamt meinen neuen Reisepass mit biometrischen Daten abgeholt (siehe auch die Werbeseite zum ePass). Wer ebenfalls etwas dagegen hat, dass auch noch Fingerabdrücke gespeichert werden, sollte sich bis Oktober beeilen, denn obwohl praktisch alle bisherigen Terrorakte ohne gefälschten Pass durchgeführt wurden und auch mit biometrischen Pässen nicht verhindert worden wären, wird weiter aufgerüstet.

Einen Hinweis auf den im Pass enthaltenen RFID-Chip und die damit verbundenen Sicherheitsprobleme gibt es bei der Ausgabe nicht. Eigentlich sollte jedem Reisepass gleich eine Schutzhülle gegen unbefugtes Auslesen beigelegt werden. Bereits letztes Jahr wurde gezeigt, dass sich vom ePass Kopien anfertigen lassen, die von elektronischen Lesegeräten nicht vom Original unterscheidbar sind. Einen schönen Vortrag zum Auslesen und Simulieren von RFID-Chips gab es übrigens auf dem 23C3.

Angesichts dass, vorangetrieben von dem Verfassungsfeind Wolfgang Schäuble, die nach 1945 eingeführte Trennung von Geheimdienste, Polizei und Militär immer weiter aufgeweicht wird und Techniken eingeführt werden, von denen die Stasi nur träumen konnte, muss einem schon unheimlich werden. Da hilft auch die Ich-habe-doch-nichts-zu-verbergen-Ausrede im Biedermann’schen Sinne nichts: Wenn Kopien eines Reisepasses zu oft an den falschen Orten auftauchen, drohen dem damit Verdächtigen Passinhaber bald schnell nicht nur Handy- und Internetverbot sondern, wie Schäuble vorschlägt, gar die „gezielte Tötung“. Wer einmal – warum auch immer (falscher Name, falscher Urlaubsort, zufällig neben der falschen Person gesessen etc.) – auf deiner der vielen Listen von Terrorverdächtigen gelandet ist, hat halt Pech gehabt – nach der neuen Anti-Terror-Doktrin sind wir doch schließlich alle potentielle Terroristen.

Justizministerium verkauft Urheberrechtsnovelle dummdreist als Erfolg

6. Juli 2007 um 14:35 3 Kommentare

Bei Lektüre der Pressemitteilung des Bundesjustizministeriums zur (inzwischen wievielten?) Novelle des Urheberrechts vom 5. Juli 2007 kann es einem angesichts der Dreistigkeit der PR-Abteilung schon den Atem verschlagen. Unter „Schranken für Wissenschaft und Forschung“ steht dort:

Die Novelle erlaubt es öffentlichen Bibliotheken, Museen und Archiven erstmalig, ihre Bestände an elektronischen Leseplätzen zu zeigen. Damit behalten diese Einrichtungen Anschluss an die neuen Medien. Die Medienkompetenz der Bevölkerung wird gestärkt. Neu ist auch, dass Bibliotheken auf gesetzlicher Basis Kopien von urheberrechtlich geschützten Werken auf Bestellung anfertigen und versenden dürfen, z.B. per E-Mail. Das dient dem Wissenschaftsstandort Deutschland.

Fakt ist, dass öffentlichen Bibliotheken, Museen und Archiven schon seit Jahren ihre Bestände sowohl an elektronischen Leseplätzen als auch über das Web zeigen und über Subito per E-Mail verschicken. Bei Werken, die nicht Open Access sind, ist dazu in der Regel ein Benutzeraccount und eine Gebühr erforderlich und die Verlage werden dafür durch Lizenzgebühren und Pauschalabgaben bezahlt. Dies wird durch die Urheberrechtsnovelle nun verhindert.

Der Versand per E-Mail ist nur erlaubt, wenn „der Verlag nicht ein offensichtliches eigenes Online-Angebot zu angemessenen Bedingungen bereithält“, also statt einem einfachen, einheitlichen Zugang versucht jeder Verlag in einem eigenen Angebot, einzelne Kopien von digitalen Objekten zu verkaufen. Darüber Hinaus ist „die Anzahl der Vervielfältigungen eines bestimmten Werkes, die an Leseplätzen gleichzeitig gezeigt werden dürfen, grundsätzlich an die Anzahl der Exemplare im Bestand der Einrichtung geknüpft“, also muss der Leser in die Bibliothek laufen, und dort warten, das eine einzelne Kopie eines digitalen Objektes „frei“ wird.

Offensichtlich ist das Justizministerium noch immer nicht im digitalen Zeitalter angekommen. Nochmal für die die ewig Gestrigen in Ministerien, Presse und Verlagen:

Es ist eine inhärente Eigenschaft digitaler Objekte, dass sie sich verlustfrei in beliebiger Anzahl kopieren lassen!

Wenn ihr euch darauf nicht einstellt, sondern versucht, veraltete Geschäftsmodelle aus dem letzten Jahrtausend auf juristischem Wege aufrecht zu erhalten, ergeht es euch ebenso wie den Dinosauriern. [Hinweis via Till]

Wikimedia-Wahlen bei Foundation und Verein

5. Juli 2007 um 00:42 1 Kommentar

Seit der Mitgliederversammlung am Sonntag bin ich nicht mehr Vorstandsmitglied des Vereins Wikimedia Deutschland – im letztem Augenblick habe ich angesichts genügend engagierter und fähiger Kandidaten, Diskussionen zur Umstrukturierung der Vereinsarbeit und nicht zuletzt wegen der eigenen Überlastung meine Kandidatur zurückgezogen und überlasse die Verantwortung nach drei Jahren nun Anderen. Allerdings werde ich weiterhin für Wikimedia und Freies Wissen aktiv sein, nur eben als „einfaches Vereinsmitglied“.

Auf internationaler Ebene finden bei der Wikimedia-Foundation zur Zeit ebenfalls Wahlen statt. Wie ich gerade im Wikipedia-Kurier geschrieben habe, dominieren dabei die Nutzer der Englischsprachigen Wikipedia. Ich befürchte, dass die Mehrheit der Wähler rein nach dem Bekanntheitsgrad anstatt nach der Befähigung wählt und selten sind die, die am lautesten schreien, auch am besten geeignet.

Das Auswertungsskript zur Erstellung einer kleinen Statistik der teilnehmenden Wähler ließe sich mit Zeit und Muße noch so erweitern, dass per Diagramm sichtbar ist, aus welchen Wikimedia-Wikis über den Wahlzeitraum am meisten Stimmen kommen.

Warum Mikroformate noch nicht so toll sind

3. Juli 2007 um 01:54 3 Kommentare

Christian hat neulich seine Links zum Thema Mikroformate/Microformats zusammengefasst und merkte an, dass auf infobib das hcard-Mikroformat für Personendaten verwendet wird. Ich mag Microformats ja auch aber so ganz ausgereift scheint mit das doch noch nicht zu sein:

Web2.0-Junkies mögen ihre Freude an technischen Spezifikationen haben, aber normale Menschen interessiert sowas wie „Format“ doch zu Recht nicht die Bohne (ich darf mich hoffentlich je nachdem zu beiden Personengruppen zählen). Wenn sich schon jemand die Mühe macht, in einheitlicher Form eine maschinenlesbare „Visitenkarte“ auf seine Webseite zu bringen, dann erwarte ich sie mit einem einfachen Klick in meiner Adressverwaltung übertragen zu können. Dazu sind aber bislang folgende Hürden zu nehmen:

  • Die Überwindung, sich mit Mikroformaten zu beschäftigen, während es eigentlich einfach nur „funktionieren“ soll.
  • Die Wahl von Firefox als Webrowser und ein Microformats-Plugin wie zum Beispiel Operator, das die Mikroformate aus einer Webseite auslesen kann.
  • Das Herumkonfigurieren am Plugin (in Operator sollte „display icon in status bar“ in den Plugin-Einstellungen aktiviert werden).
  • Eine Anwendung, die mit dem entsprechenden Mikroformat (hier vCard) etwas anfangen kann.
  • Die Erkenntnis, dass bisher sowieso nur wenige Webseiten Mikroformate anbieten.

Mir war es beim vorletzten Punkt zu viel: Thunderbird kann vCard zwar beigebracht werden, aber nicht direkt aus dem Browser heraus, also muss ich die Adressdaten mit dem Operator-Plugin erst als vCard-Datei speichern und dann die Datei in Thunderbird importieren.

Bei Software-Monokulturen wie Apple oder KDE mag der Austausch von Daten über Programme hinweg ja einwandfrei funktionieren, aber dafür werden eigentlich keine Mikroformate benötigt. Bis verschiedenste Informationen problemlos aus dem Netz in andere Anwendungen übernommen werden können, dauert es sicherlich noch etwas, zumal selbst die Web 1.0-Grundlage Mime-type (auch Content-Type in HTTP) oft nicht richtig verwendet wird.

Wochenende.

2. Juli 2007 um 04:28 2 Kommentare

Donnerstag. Mit der Bahn nach Oberhaching zu OCLC PICA Deutschland. Gerade so zum letzten Vortrag angekommen. Dafür früh genug zum Sommerfest. Als „Junger Wilder“ zum Vorzeigen hergehalten. Abends fast so lange ausgehalten wie die letzten 5 Kölner. Freitag. Die Sonne blendet. Weiter nach Langen bei Frankfurt. Kurz Gepäck abgeladen, eingekauft und zum Haus der Jugend. Dort bei den Vorbereitungen zu Wikimedia Workshoptag und Mitgliederversammlung im Wege rumgestanden. Anschließend mit den ersten Wikipedianern trinken gehen. Nicht genug Bargeld dabei. Übernachtung in Langen. Samstag. Umentschieden – Übernachtung morgen doch in Frankfurt. Viele nette Leute. Das ist Community. Ausstellungsbesuch. Workshops. Mit Wikimedianern aus Polen, Frankreich, Niederlande, Schweiz gequatsch. Wieder mal über uns selber und das Projekt gestaunt. Abends grillen. Sehr motivierend, aber etwas kaputt. Sonntag. Protokolle vergessen. Nicht-gesperrte Brücke über den Main gesucht. Kurzer Abstecher in die Geschäftsstelle, Mittagessen, Mitgliederversammlung. Festgestellt, dass der Verein eben doch auch Verein. Aber nicht Irgendeiner! Über Anträge zur Geschäftsordnung gewundert. Sichere Kandidatur als Vorstandsmitglied in letztem Moment zurückgezogen. Müssen auch mal andere ran. Interessantes Gefühl. Nach der Sitzung noch nett zusammengesessen. Tolle Leute. Doch erst den letzten Zug genommen. Sonntagnacht. Im Zug Mexikaner getroffen. Hätte eben aussteigen müssen. Flieger geht um 7:30. Letzter Zug. Schaffner kann kein Englisch. Übersetzt. Vom Schaffner zwei Getränkegutscheine bekommen. Keine Chance. Überlegt. Mexikaner muss nach Lissabon. Bis Göttingen mitgenommen. Mit Taxi zur Autobahnraststätte. Taxifahrer verfährt sich auf Autobahn. AB-Tankstelle um Mitternacht. Niemand fährt nach Berlin. Nette Hamburger können auch nicht helfen. Nach einer Stunde aufgegeben. Zu mir nach Hause. Im Netz nach Billigflügen gesucht. Mexikaner muss in 30 Stunden in Lissabon sein. Freundin kommt. Endlich Flug und Bahnfahrt zum Flughafen gefunden. Könnte morgen mittag für 130 Euro in Lissabon sein. Sind doch 160 Euros. Buchung geht nicht. Billigflieger mag kein Firefox unter Linux. Windows-Rechner gesucht. Hat kein Netz. Erster Zug schon weg. Gibt noch zweiten Zug. Buchung geht endlich auf Windows-Rechner. Mexikaner Onlineticket Bahn und Flug in die Hand gedrückt und ins Taxi gesetzt. Montag. Zu viel Adrenalin, um zu schlafen.

Bibliotheken: Ist das noch Punk?

24. Juni 2007 um 21:05 2 Kommentare

Ausgehend von der Frage, welche Bibliothek in der aktuellen T-Home-Werbung als Kulisse dient (Antwort: das Real Gabinete Português de Leitura in Rio de Janeiro der salle ovale der Bibliotèque nationale de France) hat sich in der deutschsprachigen Bibliotheks-Mailingliste Inetbib eine überraschende Diskussion zum Thema Punk(musik) entwickelt. Anstatt als bekennender Pseudo demnächst mit Dosenbier in die Bibliothek zu kommen und heimlich Slime-CDs in die OPACs von GBV-Bibliotheken einzuspielen, gehe ich aber lieber erstmal zum Konzert von World/Inferno Friendship Society. Als Vorband spielt Kackfeuer. In diesem Sinne: Fuck You! and Do Anything You Wanna Do!

Treffen der Informationsarchitekten und der vernetzen Wissensorganisatoren

24. Juni 2007 um 18:44 Keine Kommentare

Am 6. Juli ab etwa 19:00 Uhr findet in Berlin der zweite Stammtisch der Informationsarchitektur-Interessierten statt. Da es einen Mini-Kurzvortrag zu Facettenklassifikationen geben wird, ich schon einige Wochen nicht in der Hauptstadt war und in meinem Terminkalender am 6. noch nichts steht, werde ich wohl dabei sein.
[Hinweis von Jan via Xing]

Wen statt (oder zusätzlich zu) Cocktails und Informationsarchitektur mehr die wissenschaftliche Wissensordnung angetan hat, der sollte sich den 21. September in Budapest freinehmen, denn dort findet der 6th European Networked Knowledge Organization Systems (NKOS) Workshop statt. Deadline für Einreichungen (500 Wörter reichen) ist … in 5 Tagen (ups!).
[Hinweis von Traugott Koch]

Dänische Nationalbibliothek kooperiert mit LibraryThing

24. Juni 2007 um 13:27 2 Kommentare

Wie Bernd Wunsch in der Mailingliste NGC4LIB mitteilt, will die Dänische Nationalbibliothek in Zukunft mit LibraryThing kooperieren. Die Anzahl der von zahlreichen Buchliebhabern in LibraryThing eingetragen Titel hat inzwischen die 15 Million überschritten (zum Vergleich: im GBV-Verbundkatalog sind momentan über 27 Millionen Titel, die Library of Congress hat etwa 30 Millionen Titel).

Vorraussichtlich nach der Sommerpause sollen in Dänischen Verbundkatalog unter http://bibliotek.dk/ Funktionen von LibraryThing verfügbar sein. Im DNLA newsletter, der sich allgemein dem Thema Web 2.0 widmet, wird die Motivation für diese Entscheidung erklärt: Anstatt einen erfolgreichen Dienst mit großem Aufwand zu kopieren, ist es viel sinnvoller, mit LibraryThing zu kooperieren. So können den Benutzern direkt

  • Bücher bewerten, kommentieren und diskutieren und die Bewertungen, Kommentare und Diskussionen anderer Nutzer einsehen
  • Bücher mit eigenen Tags versehen, die Tags anderer Nutzer einsehen per Tags Suchen
  • Eigene Büchersammlungen anlegen

Zur Umsetzung wird der Dänische Verbundkatalog als Datenquelle in LibraryThing eingebunden (der GBV ist dort übrigens bereits vorhanden) und wie ich vermute die Benutzeroberfläche des Dänischen Katalogs mit Links auf und Inhalten von LibraryThing angereichert.

Ich hoffe, dass wir vergleichbare Kooperationen auch bald mit deutschen Bibliotheken und Bibliotheksverbünden bekommen. Möglichkeiten zur Diskussion dieser Möglichkeiten und der dazu notwendigen Schritte wird es unter anderem auf dem nächsten Berliner Bibliothek 2.0-Stammtisch, einer angedachten Bibliotheks-Unkonferenz und der GBV-Verbundkonferenz in Bremen geben. Zur nächsten Inetbib-Tagung in Würzburg sollte es dann hoffentlich schon einige Ergebnisse geben.

[Hinweis via IB Weblog, danke an Lene für die Übersetzung aus dem Dänischen]

Thunderbird als Adressverwaltung

19. Juni 2007 um 00:25 4 Kommentare

Ich muss zugeben, dass ich noch der altmodischen Sorte von Menschen angehöre, die ihre Mails, Kontaktadressen und Termine nicht irgendeinem Web 2.0-Dienst wie Gmail oder Xing anvertrauen, der sie dann im Zweifelsfall an diverse Datenkraken weitergibt. Stattdessen nutze ich seit einigen Jahren Thunderbird und (mindestens bis Sunbird/Lightning ausgereift ist) einen normalen Terminplaner auf Papier. Mit dem kürzlich erschienenen Thunderbird 2.0 (die Versionsnummer war wohl keine Absicht) sind einige nützlichen Eigenschaften hinzugekommen, allerdings ist die Standard-Adressverwaltung noch recht rudimentär. Um vCard im- und exportieren zu können und endlich auch einheitlich Geburtstage speichern zu können, eignet sich das Plugin MoreColsForAddressBook empfehlen [via heimo].

Mit Hilfe dieses Plugins kann ich auch endlich auf normalem Weg mit Menschen in Verbindung treten, deren Kontaktdaten mir nur über ein Profil bei Xing bekannt sind. Deren Mailadresse ist nämlich unter „vCard herunterladen“ versteckt, damit sich die 2.0-Menschen fleissig Nachrichten über Xing schicken anstatt per E-Mail wie seit 1971 die 1.0-Menschen. Per LDAP (auch so ein Prä-2.0-Technik) lassen sich in Thunderbird übrigens auch ganze Adressbücher einbinden, was vor allem in Unis und Firmen recht praktisch ist. Jetzt könnte ich noch die Brücke zum Sigelverzeichnis und Bibliotheksadressen per LDAP schlagen, aber das ist ein anderes Thema.