Die Zukunft (nicht nur des Lesens) auf dem 24C3

28. Dezember 2007 um 02:11 3 Kommentare

Mein Plan, dieses Jahr mal zu Hause zu bleiben, um statt dem Chaos Communication Congress (24C3) anderen Dinge zu widmen, ist voll nach Hinten losgegangen, da alle Veranstaltungen (siehe Plan) gestreamt werden. Für heute (28.12.) um 11:30 möchte ich auf den Vortrag Elektronische Dokumente und die Zukunft des Lesens hinweisen:

Nachdem schon vor ewigen Zeiten die ersten e-book devices auf den Markt kamen und immer wieder neue Versuche gestartet wurden, digitale Bücher zu etablieren, dies aber immer und immer wieder scheiterte, wollen wir nun analysieren, warum das so grandios schiefgegangen ist (obwohl es ja für Text viel leichter hätte sein müssen als für Filme oder Musik). Es wird außerdem darum gehen, warum und was jetzt anders ist und welche Revolution uns da erwartet, die vermutlich noch umfassender und nachhaltiger sein wird, als die Digitalisierung von Musik und Film.

Heute (27.12.) haben mich vor allem der Vortrag der 129a-Betroffenen Anne Roth und der Vortrag über DNA-Hacking beeindruckt – der CCC zeigt mal wieder, dass alles noch viel atem(be)raubender ist, als bisher gedacht.

Von plagiierenden Professoren

12. Mai 2007 um 13:36 1 Kommentar

Dass Schüler und Studenten statt selber zu formulieren gerne Arbeiten per Copy & Paste erstellen, ist mitlerweile allgemein bekannt; dass sowas unter Professoren ebenso vorkommt und im Falle einer Aufdeckung eher verharmlost wird, zeigt an einem Fall an der HU Berlin ein Artikel zu „Plagiat-Professoren“ bei Spiegel Online. Debora Weber-Wulff hat Anfang März in ihrem Blog Copy, Shake & Paste schon über die Fälle Axel Wirth und Hans-Peter Schwintowski geschrieben. Ihrer Forderung „We need a discussion about a culture of quoting in Germany“ kann ich mich angesichts ungestraft plagiierender Professoren nur anschließen, allerdings ist meiner Meinung nach sollte nicht nur das Zitieren zur Diskussion stehen sondern die Art und weise wie wissenschaftlich gearbeitet und publiziert wird. Es gäbe da ja auch Alternativen. Zwar lassen sich auch bei öffentlicher, gemeinsamer Publikation in einem Wiki nicht alle negativen Aspekte der Akademia vermeiden (Klüngellei, Vorurteile, Selbstdarsteller, Machtmißbrauch etc. kommen leider teilweise auch in Wikipedia vor), aber es lässt sich zumindest besser aufdecken, wer genau wann was geschrieben hat.
[via Mathias Schindler]

Göttingen, Berlin, Madrid… (von oben)

15. April 2007 um 16:21 31 Kommentare

Mal wieder eine ganze Woche in meiner alten WG in Berlin zu verbringen, war richtig schön. Bevor ich nun wieder in meine neue WG nach Göttingen verschwinde, habe ich endlich für die letzte Juni-Woche einen Flug nach Madrid gebucht (ich hab vor einigen Jahren da mal gewohnt), wo ich auf der International Conference of the International Society for Scientometrics and Informetrics (ISSI2007) ein Poster vorstelle. Obwohl es ein bischen teurer ist als Frankfurt, fliege ich über Berlin (Sonntag mittag hin, Samstag Abend zurück) mit Iberia. Jetzt suche ich noch ein WordPress-Widget o.Ä., um die ganzen Termine und Orte irgendwie hier im Blog anzeigen zu lassen (ist Plazes zu empfehlen?). Bei den Links auf Google Maps fällt mir ein, dass ein WordPress-Plugin zum automatischen einfügen von kleinen Icons je nach Linkziel nett wäre.

Neue Libreas-Ausgabe: „Bibliothek in der Stadt“

14. April 2007 um 19:43 Keine Kommentare

Die neue Ausgabe (Nummer 8/9: Frühjahr 2007) der am IBI herausgegebenen bibliothekswissenschaftlichen Open-Access-Zeitschrift LIBREAS ist gestern Abend herausgekommen. Die Schwerpunkte sind „Bibliothek in der Stadt“ und „Soziale Bibliotheksarbeit“. 14 Beiträge, 1 Interview, 8 Rezensionen. Ich habe beim Lesen u.A. gelernt, dass „Jakoblog“ zur Biblioblogosphäre gehört. [via Chaoslinie]

Mit dem Brompton zur re:publica

13. April 2007 um 12:51 Keine Kommentare

Auch mit Polizeikontrolle („Ja wo ist denn ihr Licht?!“), Bäcker („Zwei Croissant und so ein Schokodings, bitte“), Bank („Dieser Automat wird zur Zeit gewartet“ – wartet der Automat oder ich?) und Checkpoint Charlie (Training falls ich mal durch einen Meteoritengürtel navigieren muss) ist die Strecke Dudenstraße, Kalkscheune gemütlich mit dem Fahrrad in einer halben Stunde zu schaffen. Aber was machen hier drinnen die ganzen Menschen Blogger bei dem schönen Wetter? Der erste Vortrag von Andreas Gehret (Xing) über Probleme eine API bereitszustellen, ohne personenbezogene Daten völlig frei zu geben, war schon ganz interessant, wenn auch nichts weltbewegendes herausgekommen ist.