First Draft of SeeAlso Simple linkserver API
14. Januar 2008 um 23:45 2 KommentareI finally finished the first draft of the SeeAlso Simple Specification . The webservice API for simple linkservers is based on OpenSearch Suggestions. It will be completed by the „SeeAlso Full Specification“ which adds unAPI and OpenSearch Description documents. The service is already implemented and running at the Union Catalog of GBV, see my earlier posting or simply have a look at this example. The same service is installed for testing at the Wikimedia Toolserver. For Wikipedia I drafted a different client that can be tested via a Bookmarklet: Drag the Link „ISBN2W“ to you bookmark toolbar, visit an English or German Wikipedia article with ISBNs on it, click the Bookmarklet link in your toolbar and hover the the ISBNs (that will become yellow) with the mouse. German Wikipedia users can also enable the service by adding a line of JavaScript to their user profile.
An implementation (SeeAlso Simple and SeeAlso Full) in Perl is available at CPAN (there was neither unAPI nor OpenSearch Suggestions, so I implemented both). Please note that ISBN to Wikipedia is only one example how the API can be used. In my opinion the concept of a linkserver is highly undervalued but will become more important again (for instance as a lightweigth alternative to simple SPARQL queries). Feedback and usage is welcome!
¡Viva España absurda!
14. Januar 2008 um 15:36 Keine KommentareDie Spanische Nationalhymne, der „Marcha Real“ ist angeblich eine der ältesten Nationalhymnen Europas (1761) und kommt bisher ohne offiziellen Text aus. Damit die Sportler wissen, was sie zu singen haben, hat das Spanische Olympischen Komitee letztes Jahr einen Wettbewerb ausgeschrieben und vor einigen Tagen den ihrer Meinung nach besten Text ausgewählt. Nun streitet sich ganz Spanien erstmal über den mißlungenen Versuch. Ich verstehe das ganze Theater nicht; Zumindest für die spanischen Fans war das mit dem Singen bei der WM 2006 kein Problem (La-la-la-la…), außerdem gibt es bereits eine passende Version von Rafa Corega:
Ok, die Musik könnte etwas besser sein und wenn Plácido Domingo die neue Hymne wie geplant am 21.1. vorstellt, macht das sicherlich auch etwas her, aber so richtig überzeugend ist der neue Text nicht. Olympische Kommitees sollten sich lieber Dingen widmen, von denen sie mehr verstehen, wie zum Beispiel Doping, Korruption, Menschenrechte etc.
Ein sinnvolleres Projekt mit spanischem Text ist übrigens Wikilengua, das Markus gerade vorgestellt hat.
Wahlen zum Wikimedia Commons Bild des Jahres 2007
12. Januar 2008 um 14:44 Keine KommentareSeit gestern laufen bei Wikimedia Commons, der freien Mediendatenbank der Wikimedia Foundation die Wahlen zum Bild des Jahres 2007.
Nach dem Wettbewerb im letzten Jahr werden nun zum zweiten Mal in einem offenen, dreistufigen Review- und Wahlverfahren die international besten freien Bilder aus dem vergangenen Jahr gekührt. Zur Auswahl stehen 514 Bilder, die 2007 den Status eines Featured Picture bekommen haben (erste Stufe) – darunter viele Tiere, Naturaufnahmen oder auch Portraits, Illustrationen und Digitalisate. Beim Stöbern gehen einem echt die Augen über, was für schöne und geniale Aufnahmen dabei sind. Schade, dass ich mir den Kauf eines digitalen Bilderrahmens bisher verkniffen habe – da würde sich dieser Augenschmauß gut machen. Noch besser wäre gutes farbiges Elektronisches Papier, aber das dauert wahrscheinlich noch 2-3 Jahre. Hoffentlich setzt stattdessen bald mal jemand mit den entsprechenden Fähigkeiten die Idee um, aus den Bildern einen schönen Bildband zu erstellen, sowas würde bei guter Aufmachung und passendem Marketing sicher viele Abnehmer finden. Die Bilder von Wikimedia Commons stehen jeweils unter freien Lizenz zur Verfügung oder sind sogar ganz frei. Damit dürfen Sie auch in eigenen Publikationen verwendet und sogar verändert werden – wobei jedoch entsprechend der jeweiligen Lizenz der Autor des ursprünglichen Bildes genannt werden muss und das entstandene Werk ebenfalls unter eine freie Lizenz fällt!
VZG tritt mit Shibboleth DFN-Föderation bei
11. Januar 2008 um 14:22 Keine KommentareSeit Weihnachten ist die VZG offiziell Mitglied der DFN-Föderation zu Shibboleth. Bei Shibboleth handelt es sich nicht um eine Rasse im Star-Trek-Universum (so wie die Ferengi, Borg oder Vulkanier), sondern um ein Verfahren für eine „Authentifizierungs- und Autorisierungs-Infrastruktur“ (AAI). Das Identity-Management mit Shibboleth ist vergleichbar mit OpenID, geht aber darüber hinaus. Geregelt werden vor allem nicht nur technische, sondern auch organisatorische Belange. Während bei OpenID hinter jeder Identität letzendlich nur eine URL steht, stellt die DFN-Föderation sicher, dass hinter den verwalteten Identitäten tatsächliche Personen stehen. Die Mitglieder der Föderation garantieren als „Identity-Provider“ die Authentizität und Aktualität ihrer Nutzerdaten und einigen sich auf eine Menge von Attributen wie Nachname, Heimatorganisation, Art der Zugehörigkeit und Berechtigungen. Diese Attribute können beim Single-Sign-On an einen „Service-Provider“ weitergegeben werden – wobei der Datenschutz hohe Priorität hat. In der Regel wird nicht einmal der Name, sondern nur die Zugehörigkeit und/oder Berechtigung übertragen. Der Anbieter eines Dienstes bekommt vom Identity-Provider also lediglich die Information, dass sich eine Person erfolgreich authentifiziert hat und ihr Identity-Provider eine bestimmte Berechtigung garantiert. Die VZG ist im Rahmen der DFN-Föderation sowohl Identity-Provider (für Einzelnutzer von Nationallizenzen) als auch Service-Provider (mit einem Proxy zum Zugriff auf Nationallizenz-Angebote). In Zukunft sollen weitere Universitäten als Identity-Provider und weitere Verlage direkt als Service-Provider auftreten. Weitere Informationen zu Shibboleth – bspw. Hilfen zur Installation und Konfiguration gibt es auf den Seiten zum Projekt AAR an der Uni Freiburg.
Filmtip: Tideland von Terry Gilliam
6. Januar 2008 um 20:42 Keine KommentareGestern Nacht habe ich Tideland, den bislang letzten Film von Terry Gilliam gesehen – ich muß zugeben, dass ich ein wenig verstört war und nachvollziehen kann, warum der Film in Deutschland leider nicht in die Kinos gekommen, sondern erst letzten Herbst auf DVD erschienen ist. Terry Gilliam ist neben Animationen und Filmen aus dem Monty-Python-Umfeld (Die Ritter der Kokosnuß, Das Leben des Brian, Der Sinn des Lebens) durch die einfach mal genialen Brazil, 12 Monkeys und Fear and Loathing in Las Vegas bekannt. Tideland steht diesen Filmen in nichts nach, nur ist die „Mischung aus Psycho und Alice im Wunderland“ (Gilliams) wohl noch weniger massenkompatibel als seine anderen Filme. Die Verfilmung des Romans von Mitch Cullin handelt von einem Mädchen, dessen Eltern Junkies sind und dass sich alleine in einem verlassenen Haus in Texas zurechtfinden muss. Die Geschichte ist ganz aus der Perspektive des Mädchens erzählt und gruselig, fröhlich, morbide und schön zugleich (zumindest wenn man ihn sich wie ich um zwei Uhr nachts allein zuhause anschaut). Ein kleines bischen erinnert mich die Geschichte an den Roman Coraline von Neil Gaiman (sehr empfehlenswert!) oder an Courtney Crumrin – aber es gibt doch einen sehr wesentlichen Unterschied: die Ereignisse in Tideland sind real und ohne Übernatürliches, sondern nur durch die Fantasie der Protagonistin verfremdet. Ein richtiger Erfolg war der Film nur in Japan, was wiederum einiges über die Japaner aussagt. Die Deutsche DVD ist wie dieser Vergleich zeigt vom Bild her übrigens besser – die US-Version enthält neben einem vermurksten Seitenverhältnis dafür noch einige Extras – die gibt es allerdings auch auf der Webseite zum Film und in einem ausführlichen Interview mit Terry Gilliam. Hoffentlich wird es in den nächsten Jahren doch noch was mit seiner Don Quichotte-Verfilmung mit Johnny Depp!
Nachtrag zu Wahlcomputern in Niedersachsen
6. Januar 2008 um 19:14 Keine KommentareWährend in Hessen zur Landtagswahl am 27.1. in acht Städten und Gemeinden als „Wahlgeräte“ kaschierte Computer die Wahl intransparenter und fälschungsanfälliger machen, wird nach einem Artikel der Welt vom 14.11.2007 bei der Landtagswahl in Niedersachsen darauf verzichtet. Allerdings ist der Einsatz in dem zuletzt am 25.11.2007 geänderten Niedersächsischen Landeswahlgesetz (PDF) ausdrücklich vorgesehen. In §26 Absatz 4 bis 7 heisst es zu Wahlgeräten:
(4) Zur Erleichterung der Abgabe und Zählung der Stimmen können anstelle von Stimmzetteln und
Wahlurnen (§ 28) nach Maßgabe der Absätze 5 und 7 Wahlgeräte benutzt werden, wenn gewährleistet ist, dass sie das Wahlergebnis nicht verfälschen und das Wahlgeheimnis wahren.(5) Die Bauart von Wahlgeräten muss für die Verwendung bei Wahlen zum Niedersächsischen Landtag amtlich für einzelne Wahlen oder allgemein zugelassen sein. Über die Zulassung entscheidet das Fachministerium auf Antrag des Herstellers des Wahlgerätes. Einer Zulassung nach Satz 2 bedarf es nicht, wenn das Wahlgerät bereits für Wahlen zum Deutschen Bundestag oder für Landtagswahlen in anderen Bundesländern mit vergleichbaren Wahlsystemen zugelassen worden ist und dies durch das Fachministerium festgestellt worden ist.
(6) Die Verwendung eines nach Absatz 5 amtlich zugelassenen Wahlgerätes bedarf der Genehmigung durch das Fachministerium. Die Genehmigung kann für einzelne Wahlen oder allgemein ausgesprochen werden.
(7) Das Fachministerium wird ermächtigt, durch Verordnung nähere Bestimmungen zu erlassen über
1. die Voraussetzungen für die amtliche Zulassung der Bauart von Wahlgeräten sowie für die Rücknahme und den Widerruf der Zulassung,
2. das Verfahren für die amtliche Zulassung der Bauart,
3. das Verfahren für die Prüfung eines Wahlgerätes auf die der amtlich zugelassenen Bauart entsprechende Ausführung,
4. die öffentliche Erprobung eines Wahlgerätes vor seiner Verwendung,
5. das Verfahren für die amtliche Genehmigung der Verwendung sowie für die Rücknahme und den Widerruf der Genehmigung,
6. die durch die Verwendung von Wahlgeräten bedingten Besonderheiten im Zusammenhang mit der Wahl.Die Verordnung ergeht in den Fällen der Nummern 1 und 3 im Einvernehmen mit dem Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr.
Wie haarsträubend der Einsatz von Wahlcomputern in der Praxis abläuft, demonstrieren unter anderem die Vorträge auf dem 24C3 zum Nedap-Wahlcomputer und zum Hamburger Wahlstift (download jeweils ganz legal per BitTorrent oder beim Chaosradio).
Zur Landtagswahl in Niedersachsen habe ich noch eine Karte der Wahlkreise und eine Liste der Wahlkreise mit der Anzahl der Wahlberechtigten und den umgerechneten Ergebnissen für die Landtagswahl 2003 und die Bundestagswahl 2005 gefunden. Vielleicht lässt sich das mit der Software von Thomas Rehn und Markus Schneider analysieren, die auf dem 24C3 einen Vortrag zu Wahlparadoxien gehalten haben (und ein Paper zur Ausarbeitung!). Bleibt noch zum Thema Wahlplakate auf das Bild in diesem Posting hinzuweisen, dem eigentlich nichts mehr hinzuzufügen ist. 🙂
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