VZG tritt mit Shibboleth DFN-Föderation bei
11. Januar 2008 um 14:22 Keine KommentareSeit Weihnachten ist die VZG offiziell Mitglied der DFN-Föderation zu Shibboleth. Bei Shibboleth handelt es sich nicht um eine Rasse im Star-Trek-Universum (so wie die Ferengi, Borg oder Vulkanier), sondern um ein Verfahren für eine „Authentifizierungs- und Autorisierungs-Infrastruktur“ (AAI). Das Identity-Management mit Shibboleth ist vergleichbar mit OpenID, geht aber darüber hinaus. Geregelt werden vor allem nicht nur technische, sondern auch organisatorische Belange. Während bei OpenID hinter jeder Identität letzendlich nur eine URL steht, stellt die DFN-Föderation sicher, dass hinter den verwalteten Identitäten tatsächliche Personen stehen. Die Mitglieder der Föderation garantieren als „Identity-Provider“ die Authentizität und Aktualität ihrer Nutzerdaten und einigen sich auf eine Menge von Attributen wie Nachname, Heimatorganisation, Art der Zugehörigkeit und Berechtigungen. Diese Attribute können beim Single-Sign-On an einen „Service-Provider“ weitergegeben werden – wobei der Datenschutz hohe Priorität hat. In der Regel wird nicht einmal der Name, sondern nur die Zugehörigkeit und/oder Berechtigung übertragen. Der Anbieter eines Dienstes bekommt vom Identity-Provider also lediglich die Information, dass sich eine Person erfolgreich authentifiziert hat und ihr Identity-Provider eine bestimmte Berechtigung garantiert. Die VZG ist im Rahmen der DFN-Föderation sowohl Identity-Provider (für Einzelnutzer von Nationallizenzen) als auch Service-Provider (mit einem Proxy zum Zugriff auf Nationallizenz-Angebote). In Zukunft sollen weitere Universitäten als Identity-Provider und weitere Verlage direkt als Service-Provider auftreten. Weitere Informationen zu Shibboleth – bspw. Hilfen zur Installation und Konfiguration gibt es auf den Seiten zum Projekt AAR an der Uni Freiburg.
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