Web 2.0-Workshop

5. Mai 2007 um 08:54 6 Kommentare

Heute Vormittag gebe ich einen dreistündigen Workshop zum Thema Web 2.0 in Brixen. Veranstalter ist der Bibliotheksverband Südtirol. Auf dem Weg zur Uni haben ich gleich einige Fotos gemacht und bei Flickr online gestellt. Notizen zum Vortragsprogramm sind in einem Wiki bei pbwiki – mal sehen wie weit wir kommen.

Web 2.0-Cartoons

3. Mai 2007 um 23:55 1 Kommentar

Ich suche gerade einen guten, einfachen, lustigen Cartoon zum Thema Web 2.0. Den ultimativen Web 2.0-Cartoon und richtigen Brüller habe ich noch nicht gefunden, aber hier einige Fundstücke: Boss starts a Weblog, Web 2.1, User-generated content, Definition, Schnutinger, Barking blog, Monks, Web 3.0, Business model, Tag cloud. Naja, vielleicht sollte man sich doch lieber das Web 2.0-Video oder einen Haufen Buzzwords?

Das Google-Copy-Paste-Syndrom und Wikipedia in den Wissenschaften

2. Mai 2007 um 23:09 1 Kommentar

Aus Anlaß eines Berichtes über das am 20. April an der Universität Basel Stattgefundene „Werkstattgespräch“ «Wikipedia in den Wissenschaften» möchte ich nochmal auf das Ende 2006 erschienene Buch Das Google-Copy-Paste-Syndrom. Wie Netzplagiate Ausbildung und Wissen gefährden des Salzburger Medienwissenschaftlers Stefan Weber hinweisen. In der Blogosphäre wird das Buch seit seinem Erscheinen zwar ab und zu genannt aber nur wenig diskutiert. Beispielsweise ist es Buch des Monats in dem gerade erst gestarteten Weblog Buch25 (anscheinend von einer deutschen OPL – sehr schön, die deutschsprachige Biblioblogosphäre wächst) – mehr als eine Kurzdarstellung findet sich aber selten.
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Kontrollierte Informationen zu Personen

2. Mai 2007 um 19:05 2 Kommentare

Herr G. hat Quellen für Personen-Normdaten zusammengefasst. Neben der Personennamendatei (PND) über die über die DNB oder über das HBZ sind die Name Authorities der Library of Congress (auch als Webservice) und WorldCat Identities (mehr dazu bei Thom Hickey, ich schrieb bereits darüber) relevant. WorldCat Identities bietet inzwischen auch Dank Ergebnisse des Projekt VIAF etwa 60.000 Links zur PND an. Im PND-Projekt der deutschsprachigen Wikipedia sind übrigens inzwischen fast 30.000 Personenartikel mit PND-Nummern versehen (vollständige Liste vom 27.4.2007 gibt es hier). Weite Quellen finden sich im Beitrag von G. bei Archivalia und in der umfangreichen von Bernhard Ebneth zusammengestellte Linksammlung historisch-biographischer Informationsmittel. Das World Biographical Information System (WBIS) aus dem Saur-Verlag mit mehrere Millionen Kurzbiographien ist übrigens inzwischen in Deutschland als Nationallizenz verfügbar.

The many standards for structured vocabularies for information retrieval

1. Mai 2007 um 19:46 1 Kommentar
Vocabulary standards

I am currently browsing through the draft of British Standard BS 8723: Structured vocabularies for information retrieval, part 3 (Vocabularies other than thesauri) and 4 (Interoperability between vocabularies). I must confess that reading standards is mostly a pain, especially this old-fashioned pre-web standards in information retrieval. I tried to find out the ancestors of BS 8723 but it took me almost hours. There are dozen of poorly documented related standards and versions (BS 5723, BS 6723, ISO 2788, ISO 5964, DIN 1463, ANSI/NISO Z39.19, AFNOR Z 47 etc.) and most of them are not freely available (and the only available standards are paper-centered PDF instead of web-centered HTML/XML). A standard that is not accesible is pretty worthless! I often complain about the Semantic Web community that ignores most of traditional information retrieval – but they understandably ignore previous results: If traditional information retrieval has not even achieved to visibly and clearly document its own standards on the web – what is it worth for? A general overhaul is necessary: SKOS and collaborative tagging are only two representatives of this change. I fear that BS 8723 will not be part of the new times unless it becomes available Hypertext.

Fernsehserien TV Links

1. Mai 2007 um 12:35 1 Kommentar

Wer wie ich trotz Existenz einiger sehr guter Serien fast kein Fernsehen mehr schaut, dem sei die Seite TV Links empfohlen, ein Verzeichnis von Links auf Fernsehserien und Episoden, die direkt im Netz betrachtet werden können (dank an Uli für den Hinweis). Die Bildqualität ist manchmal nicht ganz so gut, aber dafür gibt es die Serien im englischen Original und nicht erst Jahre später in schlechter Übersetzung mit Werbung durchsetzt (wenn überhaupt). Ich empfehle die englische Serie Black Books, auf die mich Steffi gebracht hat, über ein kleines Antiquariat, in dem viel geraucht und getrunken wird (siehe Black Books bei Wikipedia). Weitere Hinweise auf Perlen englischsprachiger TV-Serien gibt es immer mal wieder in der Rubrik Humorkritik im endgültigen Satiremagazin.

Leuchtende Tattoos in Göttingen

28. April 2007 um 19:08 2 Kommentare

Das Göttinger Tageblatt enthielt letzte Woche (21.4.2007) mit Aufmacher auf der Titelseite Portraits der ansässigen „Tattoo-Szene“ (Neardark, Black Line, Kinky Tattoo, Crazymachines und Kais Tatoo Studio). Aufhänger war, dass der erste Tattoo-Laden jetzt auch mit UV-Farbe sticht. In der deutschsprachigen Wikipedia hat zu UV Tattoos unter Tätowierung noch niemand etwas geschrieben, dafür gibt es einen eigenen Artikel zum Arschgeweih. Die englischsprachige Wikipedia hat zumindest einen kurzen Artikel UV tattoo allerdings ohne verlässliche Quellenangaben. Weiße UV Tattoos sind nach der Verheilung praktisch nur unter Schwarzlicht sichtbar – darüber hinaus gibt es verschiedene Farben, die unter Schwarzlicht besonders leuchten. Die Farbe enthält nach Angaben des Vertreibers des Herstellers (Chameleon Body Art Supply für NEWWEST Technologies) „keine Radioaktivität“ 😉 Bilder gibt’s beispielsweise hier; ein wirklich überzeugendes Motiv habe ich allerdings noch nicht gefunden.

OAI Object Re-Use and Exchange (OAI-ORE)

27. April 2007 um 15:52 Keine Kommentare

Lambert verweist im netbib weblog auf das Projekt OAI Object Re-Use and Exchange (OAI-ORE) der Open Archives Initiative (OAI) aufmerksam gemacht, die uns schon vor sechs Jahren (sic!) das wunderbar einfache OAI Protocol for Metadata Harvesting (OAI-PMH) beschert hat. Leider ist OAI in der bibliothekarischen Praxis noch immer nicht so reibungslos eingebunden, wie es sein könnte. Data-Provider fallen immer mal wieder aus oder liefern kaputte Daten (was auf das gleiche hinausläuft), Harvesting-Prozesse sind nicht in automatische Workflows eingebunden und die Qualität der Metadaten ist … naja, was soll man erwarten wenn keine automatischen Prüfroutinen installiert sind. Lambert weist auf die letzte Woche am CERN (wo übrigens das WWW erfunden wurde) stattgefundene Veranstaltung Agenda for the 5th Workshop on Innovations in Scholarly Communication hin, auf der unter Anderem Herbert Van De Sompel OAI-ORE präsentiert (Video leider nur in einem bescheurten-Format). Bei der Gelegenheit habe ich den noch sehr übersichtlichen Wikipedia-Eintrag zu OAI um OAI-ORE ergänzt – Ergänzungen und Korrekturen sind selbstverständlich sehr willkommen. Der Verweis auf Social Software-Dienste im Zusammenhang mit ORE ist mir allerdings etwas zu allgemein. Eher relevant dürfte die Technik im Rahmen von Projekten wie TextGrid und Vorhaben im FP7 der EU sein – dafür ist OAI-ORE aber wahrscheinlich noch zu neu und innovativ und solange Deutschland es nicht gebacken bekommt, international mitzuwirken (Siehe Anzahl der deutschen Mitglieder in der OAI-ORE community) erwarte ich nicht, dass hier so schnell etwas passiert. Einige Gedanken von Pete Johnston zu ORE und Web Architecture finden sich in diesem Beitrag aus dem Januar.

Schlagwortnormdatei führt generisches Femininum ein

26. April 2007 um 16:57 2 Kommentare

Wie im Weblog der StaBi Hamburg dargestellt, hat die Schlagwortnormdatei (SWD) das Schlagwort „Deutschland / Bundeskanzler“ im Mai 2006 in „Deutschland / Bundeskanzlerin“ geändert. Damit wurde erfolgreich das generische Femininum für die Rolle des Regierungschefs der Regierungschefin der Bundesrepublik Deutschland eingeführt. In Wikipedia darf inzwischen wenigstens das einfache Femininum verwendet werden wenn auf Frauen verwiesen wird, anderswo wird gefordert, bei speziellen Berufe immer weibliche Form zu verwenden. Ich warte noch auf eine qualifizierte Untersuchung zur geschlechstspezifischen Diskriminierung in der Dokumentation – das wäre doch eine interessante Abschlussarbeit in den Fächern Gender Studies und Informationswissenschaft.

Zum Bundeskanzler in der SWD ist noch anzumerken, dass es, wie man an diesem Datensatz sieht gleich vier Schlagwörter gibt:

Wahrscheinlich ist da die Wiedervereinigung und die Trennung zwischen Amt und Behörde Schuld. In Wikipedia wird übrigens ebenso genauer unterschieden. In anderen Fällen wird in der SWD übrigens explizit eine weibliche Form ausgewiesen, siehe die Schlagwörter Regierungschef und Regierungschefin. Die Verknüpfungen in der SWD sind mir bislang etwas undurchsichtig und mir fehlt ein freiwilliger Perl-Programmierer als Hilfe, um ein benutzbares Skript zu vollenden, ansonsten könnte ich die Beziehung zwischen den Schlagwörtern ebenso schön graphisch darstellen wie hier die Zeitschriftendatenbank (ZDB).

Supermarket 2.0

26. April 2007 um 13:04 Keine Kommentare

Ein schönes Video aus Israel, das auf unterhaltsame Weise Web 2.0 am Beispiel eines Supermarkts zeigt [via LibraryThing]