OAI Object Re-Use and Exchange (OAI-ORE)
27. April 2007 um 15:52 Keine KommentareLambert verweist im netbib weblog auf das Projekt OAI Object Re-Use and Exchange (OAI-ORE) der Open Archives Initiative (OAI) aufmerksam gemacht, die uns schon vor sechs Jahren (sic!) das wunderbar einfache OAI Protocol for Metadata Harvesting (OAI-PMH) beschert hat. Leider ist OAI in der bibliothekarischen Praxis noch immer nicht so reibungslos eingebunden, wie es sein könnte. Data-Provider fallen immer mal wieder aus oder liefern kaputte Daten (was auf das gleiche hinausläuft), Harvesting-Prozesse sind nicht in automatische Workflows eingebunden und die Qualität der Metadaten ist … naja, was soll man erwarten wenn keine automatischen Prüfroutinen installiert sind. Lambert weist auf die letzte Woche am CERN (wo übrigens das WWW erfunden wurde) stattgefundene Veranstaltung Agenda for the 5th Workshop on Innovations in Scholarly Communication hin, auf der unter Anderem Herbert Van De Sompel OAI-ORE präsentiert (Video leider nur in einem bescheurten-Format). Bei der Gelegenheit habe ich den noch sehr übersichtlichen Wikipedia-Eintrag zu OAI um OAI-ORE ergänzt – Ergänzungen und Korrekturen sind selbstverständlich sehr willkommen. Der Verweis auf Social Software-Dienste im Zusammenhang mit ORE ist mir allerdings etwas zu allgemein. Eher relevant dürfte die Technik im Rahmen von Projekten wie TextGrid und Vorhaben im FP7 der EU sein – dafür ist OAI-ORE aber wahrscheinlich noch zu neu und innovativ und solange Deutschland es nicht gebacken bekommt, international mitzuwirken (Siehe Anzahl der deutschen Mitglieder in der OAI-ORE community) erwarte ich nicht, dass hier so schnell etwas passiert. Einige Gedanken von Pete Johnston zu ORE und Web Architecture finden sich in diesem Beitrag aus dem Januar.
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