Informatik ist cool, mit oder ohne Wettbewerbe!

30. Januar 2008 um 01:31 Keine Kommentare

Der Chiphersteller Intel und die Hannover Leibniz-Universität wollen mit dem gestern beworbenen Intel®-Leibniz-Challenge (was für ein beknackter Name) dem „Fachkräftemangel in den Ingenieurswissenschaften“ entgegentreten und das „Informatikstudium cool machen“ [via heise]. Der Schülerwettbewerb hieß letztes Jahr noch „1. Wettbewerb Leibniz Challenge unterstützt von Intel“ (nicht weniger beknackter Name). Die Unterstützung liest sich dann in der ersten der Aufgabe der ersten Runde (PDF) so:

Ein moderner Computer besteht aus vielen unterschiedlichen Komponenten. Die Kern-Komponente des Computers (das „Gehirn“) ist der Prozessor, wie z.B. der Core 2â„¢ Duo, der von Intel als weltgrößtem Hersteller von Halbleiterbauelementen entwickelt wurde […]

Der Rest der Aufgaben wird dann aber besser und ganz zum Schluss gibt es neue Laptops und 30.000€ für die Schule. Mal im Ernst: Informatik ist cool. Vom Schüler bis zum Rentner kann ich jedem mit etwas Spaß an Knobeleien empfehlen, es statt Sudoku mal mit Informatik – Rätseln zu versuchen. Etwa 1 0 0 0 mal cooler (und ein wenig anspruchsvoller) als der „Challenge“ ist allerdings der Bundeswettbewerb Informatik (BWINF, siehe Wikipedia), der nächsten September in die 28. Runde geht. Dort und nirgendwo anders habe ich mit QBasic und Borland Turbo C++ unter MS-DOS 5.0 programmieren gelernt – das Studium war danach kein wirkliches Problem mehr. Leider habe ich es nie in die Endrunde der besten 30 geschafft, aber Spaß gemacht hat es trotzdem. Wem der BWINF zu aufwändig ist, der sollte sich mal den etwas jüngeren Onlinewettbewerb Informatik anschauen. Das wichtigste Werkzeug zur Lösung sind übrigens Papier und Stift!

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