Evolutionstheorie in Sprache und Kultur
12. Oktober 2007 um 08:50 Keine KommentareSpiegel Online (SpOn) verwurschtelt eine ddp-Nachricht über Forschungsergebnisse zur Evolution der Sprache mittels mathematischer Modelle (die Halbwertzeit eines unregelmäßigen Verbs ist proportional zur Quadratwurzel seiner Verwendungshäufigkeit) – direkt weiterführende Literaturangaben (Quantifying the evolutionary dynamics of language DOI 10.1038/nature06137) und Verweise sind dort leider Mangelware. Die gibt’s unter Anderem bei scienceticker.info, dort wird allerdings nur auf Erez Lieberman und nicht auf die ebenfalls im SpOn-Artikel erwähnte Arbeit von Mark Pagel (Frequency of word-use predicts rates of lexical evolution throughout Indo-European history DOI 10.1038/nature06176)) eingegangen. Die Nature-Ausgabe enthält außerdem eine kurze Einführung. Beide Forscher wenden Methoden der Bioinformatik an, um kulturelle Phänomene zu untersuchen.
Beim Stöbern ist mir aufgefallen, dass Nature (siehe History of Nature) in der momentan stattfindenden Evolution der Wissenschaftskommunikation ziemlich gut dabei ist: Connotea, Nature Precedings, Nature Network, Nature Blogs, Nature Podcast, Second Nature etc. Es gibt aber auch noch einige Verbesserungsmöglichkeiten, so sind die verschiedenen Dienste bislang noch nicht ausreichend miteinander verknüpft.
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