Ersatzteile aus dem 3D-Drucker
30. Dezember 2014 um 10:43 2 KommentareKrach, Zack, Bumm! Da liegt die Jalousie unten. Ein kleinen Plastikteil ist abgebrochen, das wäre doch ein prima Anwendungsfall für einen 3D-Drucker, oder? Schön länger spiele ich mit dem Gedanken, einen 3D-Drucker anzuschaffen, kann aber nicht so recht sagen, wozu eigentlich. Die Herstellung von Ersatzteilen aus dem 3D-Drucker scheint mir allerdings eher so ein Versprechen zu sein wie der intelligente Kühlschrank: theoretisch ganz toll aber nicht wirklich praktisch. Es würde mich vermutlich Stunden kosten, das passende Teil auf diversen Plattformen wie Thingiverse zu finden oder es mit CAD selber zu konstruieren.
Ohne verlässliche 3D-Modelle bringt also der beste 3D-Drucker nichts, deshalb sind die Geräte auch nur ein Teil der Lösung zur Herstellung von Ersatzteilen. Ich bezweifle sehr dass in naher Zukunft Hersteller 3D-Modelle ihrer Produkte zum Download anbieten werden, es sei denn es handelt sich um Open Hardware. Abgesehen von elektronischen Bastelprojekten ist das Angebot von Open-Hardware-Produkten für den Hausgebrauch aber noch sehr überschaubar. Dennoch denke ich, dass Open Hardware, das heisst Produkte deren Baupläne frei lizensiert zur kostenlosen Verfügung stehen, sowie standardisierte Bauteile das einzig Richtige für den Einsatz von 3D-Druckern im Hausgebrauch sind.
Ich werde das Problem mit der kaputten Jalousie erstmal mit analoger Technik angehen und schauen, was ich so an passenden Materialien und Werkzeugen herumliegen habe. Vielleicht hilft ja Gaffer Tape?
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