Friendly Fire

27. November 2007 um 01:20 Keine Kommentare

Dass mit so genannten „nicht-tötlichen Waffen“ (noch euphemistischer: „nicht-letales Wirkmittel“) wie zum Beispiel Elektroschockpistolen schon zahlreiche Menschen getötet wurden, ist dank YouTube-Kultur nicht mehr ganz so unbekannt. Die nächste Entwicklung des Sicherheitswahns stellt Kai Raven vor: Killer-Roboter, die auch als besonders geeignet für den Einsatz gegen Demonstranten beworben werden. Die Robotergesetze sind ihnen eher fremd, stattdessen wird die Reizschwelle, gegen andere Menschen vorzugehen, weiter gesenkt – „wir haben nicht geschossen, das war der Robi, dieser Schelm!“, „Ach lass ihn noch ein wenig schießen, ist er wird ja nicht müde und die meisten gehen doch nicht von tot!“ etc. Die Zahl der Opfer des Straßenverkehrs (über 5.000 pro Jahr) ist übrigens zumindest in Deutschland noch ungleich höher als die der Opfer eines irregeleiteten Sicherheitsverständnisses, wobei es mitunter auch Ãœberschneidungen gibt.