LibrayThing makes subject indexing not suck

30. Juli 2007 um 02:19 Keine Kommentare

I just mentioned it in my previous post – LibraryThing released a new tagging feature called „Tagmash„. Here a quick review for those of you who don’t read German and because I am not the only one who is so excited about Tagmash:

From a library and information science point of view the feature is little more then saved searches for boolean retrieval in a collaborative subject indexing system. But this „little more“ makes the difference: It’s the interface, stupid! You can create elaborated queries with OR, AND, and NOT in library catalouges and information retrieval systems since decades but most users don’t even know about it – it’s just too complicated and last but not least: it’s not fun!

Tim knows how to make OPACs not suck. It’s refreshing to see the the inventions of information retrieval beeing reinvented implemented in a way that is usable for everyone. David Weinberger got the heard of it in a comment to his posting about Tagmash:

So it is really a matter of positioning and perception. The Google url for a search on france and wwii is: http://www.google.com/search?source=ig&hl=en&q=france+wwii
LibraryThing’s url for the tagmash is http://www.librarything.com/tag/france,wwii So, it’s more human readable. More important, the tagmash page tries to assemble resources related the tagmash.

That’s the point: Assembling resources. A retrievel system where you have to type in a query in some special language to only get a list of hits (or a stupid „nothing found“ message) is just out of date. Other ways to present catalouge content in libraries are rare and experimental but they exist – we need more of them!

The query language (I suppose Tim would not call it such) of LibraryThing is going to evolve as well as the retrieval system, for instance to support weighted boolean retrieval, but the most important part will remain the user interface.

P.S: What I miss in LibraryThing tagging is RSS-Feeds for the books in Tagmashes (so you can create alerting services) and support of SKOS for the Semantic Web (which is not Tim’s job and will take some time).

Nochmal Tagging und dann los

29. Juli 2007 um 23:55 1 Kommentar

Bevor ich morgen nach Taiwan fliege (mit Zwischenlandung in Hongkong aber hoffentlich nicht so wie auf diesem Video), hier noch zwei Neuigkeiten zum Thema Tagging:

Auf der Dublin-Core Konferenz 2007 (DC-2007) in Singapur wird es eine von Liddy Nevile organisierte Session zum Thema Tagging geben. Angesichts eines fehlenden Permalinks für die Session, der Nicht-Nennung und Verlinkung der URL des im Abstract genannten Social Tagging wiki und des Tagesordnungspunktes „Election of leaders“ kann ich mir allerdings eine Spitze Bemerkung nur mühsam noch verkneifen.

Noch interessanter ist die neueste Entwicklungen der Tagging-Funktion in LibraryThing. Unter der Bezeichnung „Tagmash“ sind nun (soweit ich es auf den ersten Blick verstanden habe) gespeicherte Anfragen mit erweitertem Booleschem Retrieval über Tags möglich. Die Innovation liegt wie allgemein beim Tagging weniger in der Funktionalität als in der Umsetzung. Vom Standpunkt der Informationswissenschaft mag es keinen Unterschied machen, ob jemand seine Suchanfrage in einer speziellen Anfragesprache eingeben muss oder die Anfrage einfach zusammenklicken kann, aber in der Praxis liegen Welten dazwischen. Ãœbrigens unterstützt LibraryThing ebenfalls bereits Möglichkeiten für hierarchische Tags (hier ein Beispiel) und terminologische Kontrolle. Die Reaktionen auf Tagmash finden sich am besten Google Blogsearch oder Bloglines (Technorati ist bei mir durch die Zumüllung ihrer Suchergebnisse mit Videos und Fotos erstmal unten durch).

Noch ein Hinweis in eigener Sache: Die kommenden Postings werden wahrscheinlich etwas kürzer ausfallen oder ich schreibe gleich in unserem Urlaubsblog.

Dänische Nationalbibliothek kooperiert mit LibraryThing

24. Juni 2007 um 13:27 2 Kommentare

Wie Bernd Wunsch in der Mailingliste NGC4LIB mitteilt, will die Dänische Nationalbibliothek in Zukunft mit LibraryThing kooperieren. Die Anzahl der von zahlreichen Buchliebhabern in LibraryThing eingetragen Titel hat inzwischen die 15 Million überschritten (zum Vergleich: im GBV-Verbundkatalog sind momentan über 27 Millionen Titel, die Library of Congress hat etwa 30 Millionen Titel).

Vorraussichtlich nach der Sommerpause sollen in Dänischen Verbundkatalog unter http://bibliotek.dk/ Funktionen von LibraryThing verfügbar sein. Im DNLA newsletter, der sich allgemein dem Thema Web 2.0 widmet, wird die Motivation für diese Entscheidung erklärt: Anstatt einen erfolgreichen Dienst mit großem Aufwand zu kopieren, ist es viel sinnvoller, mit LibraryThing zu kooperieren. So können den Benutzern direkt

  • Bücher bewerten, kommentieren und diskutieren und die Bewertungen, Kommentare und Diskussionen anderer Nutzer einsehen
  • Bücher mit eigenen Tags versehen, die Tags anderer Nutzer einsehen per Tags Suchen
  • Eigene Büchersammlungen anlegen

Zur Umsetzung wird der Dänische Verbundkatalog als Datenquelle in LibraryThing eingebunden (der GBV ist dort übrigens bereits vorhanden) und wie ich vermute die Benutzeroberfläche des Dänischen Katalogs mit Links auf und Inhalten von LibraryThing angereichert.

Ich hoffe, dass wir vergleichbare Kooperationen auch bald mit deutschen Bibliotheken und Bibliotheksverbünden bekommen. Möglichkeiten zur Diskussion dieser Möglichkeiten und der dazu notwendigen Schritte wird es unter anderem auf dem nächsten Berliner Bibliothek 2.0-Stammtisch, einer angedachten Bibliotheks-Unkonferenz und der GBV-Verbundkonferenz in Bremen geben. Zur nächsten Inetbib-Tagung in Würzburg sollte es dann hoffentlich schon einige Ergebnisse geben.

[Hinweis via IB Weblog, danke an Lene für die Übersetzung aus dem Dänischen]