Was promoviere ich eigentlich?

23. Juni 2011 um 11:19 Keine Kommentare

Spätestens seit der Plagiatsaffäre Guttenberg und ihrer Nachfolger ist auch außerhalb von Universitäten bekannt, dass eine Promotion nicht unbedingt etwas mit wissenschaftlicher Leistung zu tun haben muss und dass es mit der akademischen Selbstkontrolle oft nicht weit her ist. Vielen Promovenden geht es vor allem darum, einen Titel zu erhalten. Das ist bis zu einem gewissen Grad auch legitim und wird durch verschiedene Faktoren gefördert; ein Grundinteresse für die eigene Dissertation sollte jedoch vorhanden sein. Im Extremfall geht der Promovend eine Beziehung zu seinem Thema ein, die Außenstehenden nur schwer verständlich zu machen ist. Einen kleinen Einblick gibt PHD Comic, dessen Top 200-Liste zum Prokrastinieren einläd.

Ich bin trotz heftigen Prokrastinierens mit meiner Dissertation inzwischen zumindest soweit, dass ich einen Einblick geben kann, über was ich eigentlich so promoviere. In der Doktoranden-Session der Konferenz Theory and Practice of Digital Libraries (TPDL) werde ich am 25. September über „concealed structures in data“ sprechen. Eine 8-Seitige Zusammenfassung habe ich bei arXiv.org veröffentlicht (in den Proceedings erscheint eine gekürzte Version von 4-Seiten). Meine Literaturliste ist bei BibSonomy einsehbar. Ãœber Feedback jeder Art würde ich mich sehr freuen!

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