Wie und warum BibCamp 2009

2. November 2008 um 23:19 4 Kommentare

Von 15.-16. Mai 2009 findet an der Hochschule der Medien in Stuttgart das zweite BibCamp statt. Die Planungsseite liegt bei Mixxt.de (das leider nur sehr versteckt OpenID unterstützt) [via infobib]. Das BibCamp ist eine bibliothekarische „Unkonferenz“ (auch „BarCamp“), das heisst Ablauf und Inhalte werden von den Teilnehmern bestimmt anstatt im Vorfeld ein Programm mit Einladungen und Rednern festzulegen. Wichtigste Voraussetzung (aus meiner Sicht) sind dabei ein stabiler, offener Internetzugang und genügend Gruppenräume, Flipcharts, Stifte, etc. Außerdem muss man sich gegenseitig ab und zu in den Arsch treten, dass niemand zu lange am Stück redet und dass Ergebnisse in Wikis, Blogs o.Ä. dokumentiert werden. Die Ergebnisse sollten dann über eine Blogsuche nach dem tag bibcamp2009 verfügbar sein (kann mir jemand sagen, wie ich über verschiedene Microbloggingdienste nach #bibcamp suche?).

Und warum gibt es das BibCamp? Weil wir uns mitten in einer Revolution befinden, die mit der Industrialisierung und der Einführung der Druckerpresse vergleichbar ist. Clay Shirky hat dazu Anfang des Jahres das Buch „Here Comes Everybody. The Power of Organizing Without Organizations“ veröffentlicht. Beim Elektrischen Reporter gibt es dazu ein Interview mit Clay Shirky über die gesellschaftlichen Veränderungen durch das Internet. Shirky spricht unter Anderem davon, dass für Jugendliche heute das Internet alltäglich ist, während die Älteren (zu denen ich mich an dieser Stelle auch zähle) einiges neu lernen müssen (zum Beispiel mit dem Selbstlernkurs 13 Dinge von Christian Hauschke und Edlef Stabenau). Eine Aussage von Shirky hat mit besonders gefallen:

The assumption that things can be linked, that they can be found easily wherever they are, that they can be accessed easily, and that they can be shared easily: those are all metaphors that are are moving from the elctronic layer up into the social layer.

Wer nicht bis nächsten Mai warten möchte, kann zum Beispiel kurzfristig nach Lettland fahren, wo es am Mittwoch, dem 5. November ebenfalls ein Bibcamp gibt.

4 Comments »

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  1. Danke für den Hinweis aufs BibCamp 2009.

    Eine OT-Anmerkung zur Selbsteinschätzung Deines Alters (auch wenn ich mir denken kann, wie Du es gemeint hast): Also wenn DU Dich schon zu den Älteren zählst, komm‘ ich mir gerade ZIEMLICH alt vor. 😉

    Comment by Markus — 3. November 2008 #

  2. Meinten Sie: bibercamp 2009

    kleiner Scherz am Rande 🙂

    Comment by carsten — 3. November 2008 #

  3. Ich habe mich nach dem Lesen auch nach grauen Haaren untersucht.

    Hach, früher war alles besser… ;o)

    Comment by CH — 3. November 2008 #

  4. […] erstellen und Gleichgesinnte finden kann. Was ein Bibcamp eigentlich ist, hat Jakob Voß in seinem Blog beschrieben und wie es im letzten Jahr war kann man nochmal im Wiki des BibCamps 2008, in […]

    Pingback by BibCamp 2009 « BibliothekarInnen sind uncool — 11. November 2008 #

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