Neuigkeiten aus dem Wikipedia-Projekt

2. Oktober 2007 um 12:23 Keine Kommentare

Soeben ist der erste KIM-DINI-Technology-Watch-Report (ISSN 1865-3839) herausgekommen, in dem auf 35 Seiten aktuelle Entwicklungen aus dem Bereich Standards und Standardisierungender digitalen Informationsversorgung zusammengefasst werden. Ich habe einen Beitrag zu aktuellen Neuigkeiten aus dem Wikipedia-Projekt beigesteuert, den ich an dieser Stelle ebenfalls veröffentlichen möchte. Genannt werden Maßnahmen zur Qualitätssicherung und die Extraktion von Daten aus Wikipedia für das Semantic Web:

Während die freie, von Freiwilligen erstellte Enzyklopädie Wikipedia weiter beständig wächst (die Englische Ausgabe überschritt Anfang September die Marke von zwei Millionen Artikeln) gewinnt das Thema Qualität bei den Projektbeteiligten immer stärker an Bedeutung. Der Verein Wikimedia Deutschland veranstaltete dazu am 24./25. August in der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur die zweite Wikipedia Academy, um Wikipedia stärker im akademischen Umfeld zu
etablieren.

Eine tiefgreifendere Entwicklung kündigt sich mit der inzwischen schon seit über einem Jahr erwarteten Wikipedia-Erweiterung der so genannte „stabilen Versionen“ an. Mit der Erweiterung Flagged Revisions lassen sich einzelne Artikelversionen auszeichnen und so beispielsweise als geprüft hervorheben. Dazu ist angedacht, Wissenschaftler oder andere Experten gezielt zum Review von Artikeln einzubinden. Unter http://quality.wikimedia.org kann die geplante Neuerung diskutiert und in Kürze testweise ausprobiert werden.

Da Wikipedia in zunehmendem Maße Faktenwissen enthält, wird die Enzyklopädie auch für Anwendungen des Semantic Web interessant. Anfang September wurde eine neuer Version der DBPedia-Datenbank veröffentlicht, die knapp 2 Millionen aus Wikipedia extrahierte Objekte und über 100 Millionen Aussagen und Verknüpfungen im RDF-Format enthält. Die Daten werden darüber hinaus werden mit einer steigenden Zahl von weiteren offenen Datenbanken verknüpft und können als eine gemeinsame Daktendatenbank abgefragt werden.

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