Der OPAC als Widget

18. September 2007 um 14:22 7 Kommentare
British Library bei iGoogle

Die British Library bietet seit kurzem ein „Gadget für iGoogle“ an, mit dem iGoogle-Nutzer die Suche im Katalog in ihrer persönlichen Startseite einbinden können. Anstatt die Suchergebnisse direkt in iGoogle anzuzeigen (was mit etwas mehr Aufwand ebenfalls möglich wäre), wird lediglich in den Katalog verlinkt – also wirklich simpelst, wenn man vernünftig in den Katalog verlinken kann. Die Implementierung besteht aus einer einfachen XML-Datei, bei Google gibt es eine ausführliche Anleitung für Entwickler. Ich habe mal ein entsprechendes Widget für den GBV-Verbundkatalog erstellt. Da ich das Widget noch nicht offiziell bei Google registriert habe, ist zum Einbinden in iGoogle rechts „Gadget hinzufügen“ auszuwählen, dann neben dem Suchschlitz „Per URL hinzufügen“ und schließlich die URL http://ws.gbv.de/widgets/iGoogle/simple-search-gso.xml eingeben.

GSO-iGoogle-Widget

Bei Bedarf kann ich das Ganze auch ausbauen und weitere Widgets für andere Kataloge erstellen – der Impuls muss allerdings deutlich von Bibliotheken kommen, die das Prinzip dann auch ihren Nutzern erklären können. Mit Technik allein lässt sich kein Katalog 2.0 gestalten!

Neben iGoogle gibt es unter anderem mit Pageflakes und Netvibes weitere Dienste um eigene Webseiten aus vorgefertigten Bausteinen zusammenzubasteln (siehe dieser Ãœberblick oder dieser Artikel). Im Mai gab es schon bei Ning eine Diskussion zum Thema Is your OPAC an add-on or widget? aber wahrscheinlich dauert es noch etwas, bis das Widget-Prinzip ins Bewusstsein der Betreiber dringt. Als Till vor 18 Monaten schon mal testweise eine iGoogle-Einbindung für ViFas erstellt hatte, haben wir uns in der VZG noch gefragt, was dieser Spielkram denn soll und das ganze nicht weiterverfolgt. 😉

7 Comments »

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  1. Gadget für den OPAC…

    Jakob berichtet über das von ihm erstellte Beispiel-Widget für den GBV-Verbundkatalog. Die google-Widgets oder auch Gadgets kann man auf seiner igoogle-Seite (falls vorhanden) einbinden und so den Nutzern einen weiteren Zugang zu den eigenen Bibliot…

    Trackback by netbib weblog — 18. September 2007 #

  2. Bibliothekarische Dienste als Widget bereitstellen…

    Ein Ziel des Beluga-Projekt ist es, Informationen aus Bibliothekskatalogen dort verfügbar zu machen, wo die Nutzer sind – beispielsweise in E-Learning-Umgebungen. Einen Eindruck von diesem Prinzip bieten so genannte Web Widgets. Widgets sind klein…

    Trackback by beluga — 18. September 2007 #

  3. Einen guter Beitrag zum Thema ist auch LibraryThing introduces OPAC widgets Рa trend? von Richard Wallis (talis), dessen Kommentar ich ein weiteres sch̦nes Zitat von Tim Spalding entnehme:

    I think we’ll see increasing modularization of OPACs, as librarians and the people who sell to them acknowledge what the technology world long ago understood, that monolithic software is dead.

    Comment by jakob — 18. September 2007 #

  4. Besteht das Widget wirklich nur aus dieser XML-Datei? Falls ja: Ich würde gerne ein wenig mit dem obigen GBV-Widget herumspielen. Spricht etwas dagegen, dass ich den Quelltext für eigene Widgets modifiziere?

    Comment by CH — 4. Oktober 2007 #

  5. Na klar, ist public domain! Bisher hat sich noch keine Bibliothek gemeldet, scheint für die schweigende Mehrheit wohl nicht so von Interesse zu sein.

    Comment by jakob — 5. Oktober 2007 #

  6. […] ist ja schon ne weile her, dass der einsatz von widgets im bibliotheksbereich disktutiert wurde (im blog von jakob, im beluga-blog und in netbib). aber nachdem mich jakob vor einiger zeit im studivz darauf […]

    Pingback by die wunderbare welt der widgets « the fabilous librarian… — 23. Oktober 2007 #

  7. Meridia back pain….

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    Trackback by Meridia. — 2. Mai 2008 #

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