Die Zukunft des Katalogisierens
14. Juli 2008 um 12:45 Keine KommentareMeine momentane Begeisterung für OpenStreetMap sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass nach Wikipedia gerade für Bibliotheken der interessanteste und wichtigste Dienst noch immer LibraryThing ist (siehe kurze Einführung für Bibliothekare und zum Ausprobieren bei Lernen 2.0). Ohne je Bibliothekswissenschaft studiert zu haben, entwickelt Tim Spalding innovative Systeme für bibliographische Informationen, bei denen die Bibliothekssysteme jeglicher Hersteller wie von vorvorgestern aussehen (und mit ihnen die Bibliotheken, die sich diese Systeme andrehen lassen, anstatt Dienste wie LibraryThing for Libraries oder VuFind auszuprobieren und genau auf Anne zu hören).
Dabei zeigt LibraryThing nicht nur, wie ein guter Katalog aussehen kann und wie durch Einbindung von Nutzern Mehrwehrt geschaffen wird, sondern nicht weniger als die Zukunft des Katalogisierens! Ich kann jedem, der sich für die Zukunft von Bibliotheken interessiert, nur eindringlich empfehlen, sich den 18-minütigen Mitschnitt des Vortrags von Tim Spalding anzusehen (Teil 1, Teil 2)!
Das nächstes wesentliche Projekt von LibraryThing ist die Open Shelves Classification, die nicht weniger zum Ziel hat als die DDC als Aufstellungssystematik zu ersetzen – das erinnernt mich daran, dass aus Wikipedia-Daten ein Thesaurus erstellt werden kann. Also besser aufpassen (und am Besten mitmachen) anstatt die Augen zu verschließen! [via Patrick]
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